"Ich bin die Auferstehung, und ich bin das Leben." spricht Jesus
(Quelle: Die Bibel in Johannes 11 Vers 25a)

GESCHICHTE

1904 bis 2015

111 Jahre Geschichte der evangelischen Stadtmission in Kleve

1904 gründeten ein Landwirt aus Hau, die Tochter eines Gymnasialdirektors und ein Schuhfabrikant aus Kleve die Landeskirchliche Gemeinschaft. Dazu kamen noch ein Schuhmachermeister, ein Postbeamter und ein Molkereiverwalter, ein Kassenrendant und andere Personen. Sie wollten im Rahmen der evangelischen Kirchengemeinde verbindliches Christsein leben und gestalten. Krankenbesuche und der Kontakt zu Menschen ohne kirchliche Bindung lagen ihnen dabei besonders am Herzen. Zunächst war es ein kleiner Kreis, der sich den Namen "Landeskirchliche Gemeinschaft" gab....

Aber bald wurden die Privaträume an der Materborner Allee zu klein. Nach 1918 traf man sich im Jugendheim der Evangelischen Kirche auf der Kolping-Straße. Die große evangelische Kirche wurde im Bombenhagel des 2. Weltkriegs 1944 vernichtet. Die Zeit nach dem Krieg prägte insbesondere der Konditormeister Carl Peters. Auch sein Geschäft wurde damals zerstört und er verlor alle Angehörigen und Angestellten. Er sagt 1964 im Rückblick auf diese Zeit: "Meine

Angehörigen und Angestellten kamen alle um. Die noch lebenden Mitglieder wurden in alle Winde zerstreut, und zehn junge Menschen fanden den Tod auf den Schlachtfeldern. Der Krieg hat ein blühendes Gemeinschaftsleben zerstört. Unser Gott zerbricht, aber er baut wieder auf. Als einziger von den Gründern bin ich übrig geblieben.."

Für die Waisenarbeit der Neukirchener Mission wurde genäht und Hand angelegt. Immer wieder waren Mitarbeiter der Landeskirchlichen Gemeinschaft auch als Presbyter in der Ev. Kirche aktiv.  

Seit 1964 gehört die Gemeinschaft der Ev. Gesellschaft für Deutschland (Sitz in Radevormwald) an. Sie nennt sich seitdem Evangelische Stadtmission. Zunächst wurde die Gemeindearbeit von Kamp Lintfort aus begleitet. Seit 1983 ist ein Pastor vor Ort in Kleve. Zunächst wurden Gottesdienste nachmittags im Vorraum der  Versöhnungskirche durchgeführt, später in der Altentagesstätte. Sommer- und Winterfreizeiten und intensive christliche Kinder- und Jugendarbeit wurden angeboten.




Seit 1992 hat die Stadtmission ihr Gemeindezentrum in den Räumen der ehemaligen Gaststätte Materborner Schweiz.  Für die expandierenden Kinder- und Jugendgruppen und die entstehende Gemeindearbeit boten sich hier neue Heimat und Platz. In einjähriger Bauphase wurden die stark renovierungsbedürftigen Wirtschaftsräume umgestaltet, so dass Gottesdienste, Kinder- und Jungendarbeit, Senoirentreffen usw. angeboten werden konnten. 2015 wagte die Gemeindeleitung nach einem starken Umbruch eine neue zukuftsorientierte Ausrichtung: ein verändertes Leitbild und es entstand unsere Vision 2020.


 
 
 
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